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Taschentücher

Taschentücher im Biomüll- erlaubt oder nicht?

Eine schwierige Frage, die sich wahrscheinlich schon mal fast jeder gestellt hat. Wir haben uns für euch erkundigt. Laut einer Empfehlung des BMUV (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) gehören benutzte Taschentücher in den Restmüll und sollten weder im Biomüll noch im Altpapier entsorgt werden. Warum? Das sehen wir uns hier genauer an:

Taschentücher Biomüll | Tissues Organic Waste

Grundsätzlich sind Papiertaschentücher aus einem organischen Material hergestellt, nämlich aus Zellstoff, der aus Holzfasern gewonnen wird. Rein theoretisch wären unbenutzte Taschentücher also für den Biomüll geeignet, da sie sich biologisch abbauen lassen und damit kompostierbar sind. Allerdings landen Taschentücher nur in den seltensten Fällen unbenutzt im Müll.

Benutzte Taschentücher richtig entsorgen

Die meisten Taschentücher kommen während ihrer Verwendung mit unterschiedlichen Substanzen in Berührung, die ihre Eignung für den Biomüll beeinflussen können. Häufig werden sie zum Abwischen von Nasenflüssigkeiten oder zum Aufsaugen von Speichel verwendet. In diesen Fällen ist die Entsorgung der benutzten Taschentücher im Biomüll in der Regel unbedenklich, da es sich um natürliche, organische Substanzen handelt, die sich problemlos kompostieren lassen.

Problematisch wird es jedoch, wenn Taschentücher mit anderen Stoffen in Kontakt kommen. Hierzu zählen beispielsweise Kosmetika, Medikamente, Chemikalien oder Farben. Solche Substanzen können den Kompostierungsprozess stören oder sogar den gesamten Kompost verunreinigen. In diesem Fall gehören die benutzten Taschentücher keinesfalls in den Biomüll, sondern müssen über den Restmüll entsorgt werden.

Auch stark fettige oder ölige Rückstände auf Taschentüchern können problematisch für den Biomüll sein. Zwar sind pflanzliche und tierische Fette grundsätzlich biologisch abbaubar, doch in größeren Mengen können sie den Kompostierungsprozess verlangsamen oder sogar hemmen. Zudem ziehen sie Ungeziefer und Ratten an, was in Kompostieranlagen unerwünscht ist. Daher sollten stark fettige oder ölige Taschentücher ebenfalls im Restmüll entsorgt werden.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Entsorgung von Taschentüchern im Biomüll eine Rolle spielt, sind eventuelle Zusatzstoffe, die dem Papier beigefügt werden. Einige Hersteller behandeln ihre Taschentücher chemisch, um sie beispielsweise weicher, saugfähiger oder reißfester zu machen. Diese Zusätze können den Kompostierungsprozess ebenfalls beeinträchtigen.

Was nun – Taschentücher im Biomüll – ja oder nein?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entsorgung von Taschentüchern im Biomüll durchaus möglich ist, aber nicht immer empfehlenswert. Unbenutzte oder nur mit harmlosen, organischen Substanzen wie Nasensekret oder Speichel in Berührung gekommene Taschentücher können problemlos in die Biotonne geworfen werden. Wurden sie jedoch mit Chemikalien, Medikamenten, Farben, Fetten oder Ölen kontaminiert, gehören sie in den Restmüll.

Im Zweifelsfall ist es also ratsam, benutzte Taschentücher nicht im Biomüll zu entsorgen, um eine Verunreinigung des Komposts zu vermeiden. Umweltbewusste Verbraucher könnten stattdessen auf wiederverwendbare Alternativen wie Stofftaschentücher oder Papiertaschentücher aus reiner Zellulose ohne Zusatzstoffe setzen. Dadurch lässt sich nicht nur der Verbrauch an Einwegprodukten reduzieren, sondern auch die korrekte Entsorgung im Biomüll erleichtern.

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